Montag, 31. Dezember 2012

Ein Glückliches Neues Jahr!!!

Bei diesem Weihnachts-Blumenstrauß habe ich meine Testfarben von Daniel Smith ausprobiert.
  • Die Zeichnung erfolgte sehr schnell mit Pitt artist pen in Earth Green;
  • den Rahmen habe ich mit Klebeband für Gipskartonplatten abgeklebt (Baumarkt);
  • Colorierung und Schrift mit Pentel waterbrush;
  • Aquarellfarben: Quinacridone Burnt Orange, Quin. Magenta, Quin. Rose, Lemon Yellow, Burgundy Yellow Ochre, Perylene Green, Deep Sap Green, Cobalt Green, Quin. Siena.
Besonders gut haben mir dabei die Quinacridone-Farben gefallen, die sehr schön fließen und leuchten.
Ich wünsche euch allen ein wundervolles, kreatives Jahr 2013!!!!

Freitag, 28. Dezember 2012

Eis

Ich würde sehr gerne nach Island fahren, um diese grandiose Landschaft zu sehen. Begnüge mich aber derweil mit malerischen Reisen via Aquarellfarben.
Hier sind wieder mehrere Hilfsmittel zum Einsatz gekommen:
  • der große Eisberg ist zuerst mit Hilfe einer wässrigen Lasur von Indigo und Winsor Green Blue Shade entstanden, darauf ließ ich ein Stück Frischhaltefolie antrocknen für die Struktur;
  • nach dem Trocknen schützte ich die Begrenzung des Eisblocks mit Maskierstift, ebenfalls die beiden kleinen Eisstücke.
  • die Wellenstruktur entstand mit einer weißen Wachskerze;
  • die sandige Struktur vorne entstand durch Salz;
  • der Himmel ist mit Indigo und Winsor Green naß in naß gemalt und mit einem feuchten, sehr breiten Pinsel nach oben 'abgezogen';
  • die Schrift ist mit weißem Gelstift dazugesetzt.
Mir gefällt die Darstellungsmöglichkeit von Eis hier sehr gut. Das werde ich sicher noch einmal auf größerem Format umsetzen.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!!!!

Ich hoffe, ihr habt es warm und gemütlich!!

Ich wünsche allen ein glückliches, kreatives 2013!!!!

Freitag, 21. Dezember 2012

Robin Redbreast

Dies Rotkehlchen ist mit Derwent Inktense Aquarellstiften gezeichnet und dann mit Wasser vermalt. Die sehr intensiven Farben der Stifte gefallen mir gut. Man kann sie richtig aquarellig vermalen oder ein bisschen zeichnerische Struktur (bei Federn oder Holz) übriglassen.

Montag, 17. Dezember 2012

Weiß

Als ich vor etlichen Jahren autodidaktisch mit der Aquarellmalerei anfing, war eines der größten Rätsel immer, wie man genügend Weiß im Bild behält. Weiß oder helle Stellen bildet beim Aquarell ja das unbemalte Papier. Ein Aquarell-Purist lässt diese Stellen als Highlights 'stehen', bemalt Helligkeiten höchstens mit einer ganz dünnen Lasur. Die dunklen Schatten lassen auf Aquarellen das Licht entstehen.
Im Laufe der Beschäftigung mit verschiedenen Künstlern erfuhr ich aber auch, dass z.B. selbst solche berühmten Aquarellisten wie William Turner oder Anders Zorn zuweilen 'getrickst' haben, und zwar mit weißer Gouache, also quasi Deckweiß. Es ist sinnvoll, die pure Aquarell-Technik zu üben, aber aus lauter Ehrfurcht vor der 'richtigen Malweise' ein paar einfache Hilfsmittel nicht auszuprobieren, wäre schade, denn sie machen wirklich Spaß und bieten erstaunliche Ergebnisse.
Ich beziehe mich hier auf die Mittel, die man auch bei möglichst leichtem Gepäck mit sich führen kann:
  • Trockenpinsel-Technik (wenig Wasser im Pinsel, seitliche Pinselführung) funktioniert am besten auf etwas rauherem Papier und gibt schöne Strukturen.
  • Maskierstift (Rubbel-Krepp) deckt zuverlässig ab, die weißen Stellen müssen aber später meist noch etwas angeglichen werden, da sie sonst einen unwirklichen Eindruck machen.
  • Kreppband (Malerkrepp) benutze ich zum flächigen abdecken oder reservieren eines weißen Randes. Das Klebeband muss man sehr vorsichtig ablösen, um das Papier nicht zu verletzen.
  • Salz gibt schöne Sternchen- oder Kristall-Strukturen, vor allem in Blau.
  • China Marker (vorne),
  • Wachs- oder Ölkreide,
  • weißer Buntstift
  • und eine weiße Wachskerze sind hervorragend geeignet, um eine weiße Zeichnung anzulegen und weiße Stellen zu reservieren. Der Wachs- oder Öl-haltige Abrieb stößt die wässrige Aquarellfarbe ab. Es ist jedoch ein bisschen knifflig, mit Weiß praktisch blind auf weißem Papier zu zeichnen.
  • Wenn man nur winzige Highlights z.B. auf einem Auge braucht, hilft ein Gel-Stift weiter.
  • Last but not least meine gegenwärtig neueste Entdeckung: Schmirgelpapier. Hiermit kann man z.B. Rauch- oder Dunstwolken darstellen, wenn man das Papier vorsichtig anschmirgelt.
Probiert es aus!! Dazu ist das Skizzenbuch da! Habt Spaß und schreibt mir über eure Tricks und Erfahrungen. Ich würde mich freuen!

Samstag, 15. Dezember 2012

Christmas Night

Dies ist ein typisches Journal-Bild. Ich habe etwas ausprobiert und Erfahrungen gesammelt, aber nicht alles hat zu meiner Zufriedenheit geklappt.
 Der Hintergrund ist teilweise schön locker und ausreichend dunkel, die Anmutung von Nordlichtern aber mindestens einmal zu oft mit dem Pinsel nachgezogen. Die Bäume hatte ich vorher mit Maskier-flüssigkeit abgedeckt, dadurch sind sie mir zu 'fest' geraten. Der erleuchtete Hausgiebel, das schneebedeckte Dach und der Schnee im Vordergrund gefallen mir gut. Nur die Oberkante des Schnees gelingt mir mit China Marker wahrscheinlich besser.

Aquarellfarben W&N: Indigo, Emerald, Burnt Sienna, Sepia, Winsor Yellow. Maskierstift (Schmincke), Krepp. Die 'Vorzeichnung' hat hier praktisch mit dem Maskierstift stattgefunden.
Aquarell-Skizzenbuch von Daler&Rowney.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Auf dem Weg...

Auf dem Weg durch mein erstes art journal, oder besser Artist's Journal, lernte ich die großen Vorteile eines Skizzenbuchs kennen. Ich konnte mir immer wieder sagen: Du kannst hier machen, was du willst, niemand sieht dir über die Schulter. Nichts muss perfekt sein. Du kannst sogar deinen inneren Kritiker in Schach halten, denn du experimentierst ja nur, und niemand muss es sehen! Das war der beste Ansatz, um jede Idee auszuprobieren und dabei unglaublich locker zu werden.

'Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.'

Dieses Zitat wird Pablo Picasso zu geschrieben. Nach meinen Erfahrungen ist das art journaling eine geniale Art, sich die kindliche Freude und Ursprünglichkeit beim Malen zu erhalten oder wiederzugewinnen. Und es machte mir den nötigen Mut, mich wirklich als Künstler zu sehen und zu akzeptieren. Hierzu hat Danny Gregory ein sehr inspirierendes Buch geschrieben: The Creative License: Giving yourself the permission to be the artist you truly are.
Und ganz nebenbei ist es eine unheimlich entspannende Art, Spaß zu haben. Probiert es aus!

Winterlandschaft


Dienstag, 11. Dezember 2012

Cyclamen

Gestern habe ich versucht, weiße Stellen und Strukturen mit verschiedenen Mitteln zu reservieren. Die Blüten und Blätter sind mit einem weißen Farbstift gezeichnet. Mit diesem muss man ziemlich stark aufdrücken, um genug Substanz zu hinterlassen, von der die Aquarellfarbe abperlen kann. Der Bart des Wichtels ist mit China-Marker reserviert, dieser ist fetthaltiger und funktioniert sehr gut. Die Struktur in der Mütze und links vom Topf entstand durch eine weiße Wachskerze, die sich gut auf dem rauhen Papier absetzt. Salz-Struktur auf dem Topf.
Aquarell-Skizzenbuch, 21x27 cm, Aquarell-Farben W&N Burnt Siena, Naples Yellow, Payne's Grey, Schmincke Hooker's Green, Krepp.

Samstag, 8. Dezember 2012

Erster Schnee

Der erste Schnee dieses Jahr sieht wirklich schön aus und liegt passend zum Advent dekorativ in unserem Garten. Unser Apfelbaum, der schon vor Jahren umgefallen ist, bietet den Vögeln die letzten Äpfel.
Aquarellfarben von Winsor&Newton: Indigo, Cerulean Blue, Raw Siena, Sepia, Grünoliv von Schmincke. Rand abgeklebt mit Krepp, schneebedeckte Äste reserviert mit Maskierstift, Bäume im Hintergrund mit Zellulose-Schwamm aufgetupft, keine Vorzeichnung.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

St. Katharinen

Am ersten Advent ist nach 5-jähriger Bauzeit St. Katharinen zu Altona wiedereröffnet worden. Der gotische Innenraum ist sehr beeindruckend. Ich habe ihn nicht architektonisch genau gezeichnet, sondern versucht, den Farb- und Lichteindruck wiederzugeben und Kleinigkeiten, wie die Kerze oder die Sterne an der Decke.
Aquarellfarben von Winsor&Newton: Indigo, Raw Siena, Aureolin, Sepia. Keine Vorzeichnung. Aquarell-Skizzenbuch von Daler&Rowney, ca. 20x30cm.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Schneeregen

Das Wetter heute passt genau zu dieser Skizze, bei der ich mit weißer Aquarellfarbe (Chinaweiß) experimentiert habe. In eine schnelle, wässrige Szene mit Indigo und etwas gebr. Siena habe ich das opaque Weiß eintropfen lassen. Bei gezielterer Anwendung kann man damit sicher noch mehr 'Schneeregen - Stimmung' aufkommen lassen.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Eisbär

Gestern war ich diesem beeindruckenden Tier das erste Mal so nah. Wir haben uns Hagenbecks neues Eismeer angeschaut. Sehr interessant, weil man durch Glasscheiben den Eindruck hat, den Tieren sehr nah zu sein.

Skizzenbuch 27 x 22cm, Winsor & Newton- Aquarellfarben Cobalt Turquoise light, Sepia, Raw Siena, Rand abgeklebt mit Krepp, keine Vorzeichnung, Foto-Referenz.

Freitag, 30. November 2012

Mini Ausrüstung

Dies ist die absolut kleinste Ausrüstung mit der ich auf Reisen und im Abenteuer Alltag meiner Kunst nachgehen kann:
  • Ein Mini-Journal von Moleskine mit wasserfarbentauglichem Papier
  • Ein Aquarellkasten im Kleinformat, ich benutze gerne Winsor&Newton-Aquarellfarben
  • 3 Wassertank-Pinsel von Pentel in verschiedenen Größen
  • Zum Zeichnen einen wasserlöslichen Bleistift (Derwent), einen wasserlöslichen Fineliner (Stabilo) und einen wasserfesten, lichtechten PITT artist pen
  • Klebeband für meine Technik des Rand-Abklebens
  • Ein altes Baumwoll-Schweißband zum Abstreifen der Pinsel
Für Leute, die noch mehr Gewicht sparen wollen (z.B. beim Wandern) gibt es auch Plastikkästchen. Für Aquarell-Puristen und Misch-Fanatiker würden natürlich auch die drei Grundfarben in ihren Näpfchen ausreichen;-)). Die Wahl des richtigen Skizzenbuchs muss jedem selbst überlassen bleiben. Für mich ist relativ festes und etwas rauhes Aquarell-Papier wichtig und ich suche mir je nach Stimmung das Format aus. Noch ein Hinweis an die Aquarellisten unter euch: Wassertankpinsel sind natürlich nicht mit Kolinsky-Rotmarder-Pinseln zu vergleichen, aber für schnell angelegte Skizzen und Farbeindrücke funktionieren sie hervorragend. Ich benutze übrigens so gut wie nie ein Radiergummi und angespitzt wird zu Hause. Notfalls tut's ein Taschenmesser.

Mich würde interessieren, was ihr so benutzt. Schreibt doch mal!

Donnerstag, 29. November 2012

maria heimsuchung

maria heimsuchung by looseart2011
maria heimsuchung, a photo by looseart2011 on Flickr.

Dies ist die kleine Kapelle 'Maria Heimsuchung' auf dem Zugspitzblatt. Ich war letztes Jahr zum ersten Mal dort oben und habe einige Skizzen mit Fineliner gemacht. Vor ein paar Tagen hatte ich Lust, diese in Aquarell umzusetzen. Die Textur in der Tür, im Dach und im Stein vorne ist ein wenig Salz geschuldet.

Mittwoch, 28. November 2012

Aller Anfang...

Am besten fange ich beim Anfang an. Vor etwa zwei Jahren suchte ich für meine künstlerische Entwicklung nach neuen Herausforderungen und Inspirationsquellen. Dabei lösten zwei Bücher bei mir eine Initialzündung aus: Mut zum Skizzenbuch von Felix Scheinberger und An Illustrated Life von Danny Gregory. Ich kaufte mir mein erstes wasserfarbentaugliches Skizzenbuch und legte los. Seitdem habe ich nicht mehr aufgehört, fast täglich meine Umgebung in Skizzen festzuhalten, vom Apfel auf dem Frühstückstisch bis zu Reise-Skizzen oder Vorarbeiten für größere Gemälde.

Skizzenbücher auf meinem Schreibtisch
 Warum? 'Ein Skizzenbuch ist wie ein Wohnzimmer, man legt sich rein und fühlt sich wohl'. Genauer gesagt:Beim Zeichnen und Aquarellieren im Skizzenbuch kann man 'runterkommen', Zeit für sich reservieren, sich selbst wiederfinden, Muße finden, Erinnerungen dokumentieren, kreativ sein ohne Erfolgsdruck, Ideen entwickeln, Gedanken und Stimmungen festhalten, sehen lernen, Blockaden lösen, durch die Freude am einfachen Tun Entspannung erleben, kurz gesagt: Spaß haben!

Dienstag, 27. November 2012

Start

Das erste Bild, das in meinem neuen Blog erscheint, ist das von den eifrigen Eichhörnchen, die im September in unserem Garten Nüsse und Eicheln für den Winter gesammelt haben. Ihr hektisches Hin und Her ließ mich nach ein paar Fotos suchen, die ich vor einigen Jahren hier im Garten gemacht hatte. Diese habe ich dann als Inspiration für meine Skizze genommen, die ich mit Aquarellstiften von Derwent angelegt und partiell mit Wasser vermalt habe. Diese Technik lässt das Fell gut herauskommen, ist aber zeitaufwändiger als eine Aquarell-Skizze mit Pinsel und Farbe. Wenn die Zeit da ist, macht es jedoch auch mal Spaß, sich richtig in eine Zeichnung zu versenken, finde ich.